Onlinespiele, Suchtpotential und Verantwortung Sie sind Gast Onlinerollenspiele, Suchpotential und Verantwortung

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Wie Heise heute im Artikel “World of Warcraft” bis ins Koma berichtet, hat sich mal wieder jemand fast zu Tode gespielt.

Wenn man sich dann einige Kommentare dazu im Netz anschaut kann man sich nur an den Kopf packen und sich Fragen welche Leute ernsthaft nach Gesetzen schreien die nun auch noch den Onlinespielekonsom regeln. Haben wir nicht genug Gesetze die versuchen das Gewinnen des Darwin Awards zu verhindern? Die Schuldfrage ist natuerlich auch geklaert: Die Hersteller! Mein Gott ist doch klar: Die sind natuerlich daran interessiert, dass millionen Spieler gleichzeitig online sind und fuer jede weiteren hunderttausend Spieler immer neue Server hinstellen muessen. Kost ja nix.
Die Realtitaet sieht doch wohl eher so aus: die Cash Cows fuer so Firmen sind die Spieler, die monatlich bezahlen und nur wenig zocken! Man bezahlt so spiele auf Monatsbasis und nicht nach wirklich im Spiel verbrachten Minuten. Daher kann es den Firmen fast egal sind ob man spielt oder nicht. Diese Entscheidung darf der Kunde sich selber faellen.

Aber ich waere ja dafuer dass einigen Individuen per Gesetz verboten wird so viel zu atmen um damit nichts als warme Luft zu produzieren. Hab gehoert das wuerde das Klimaproblem loesen.

Ich spiele nun seit einigen Monaten Herr der Ringe Online, halt mich nicht fuer suechtig, spiele auch schon mal 4-5 Tage keine einzige Minute und bin trotzdem kein besserer oder schlechterer Mensch geworden.

Kobil KAAN Standard Plus USB unter Ubuntu Gutsy Gibbon

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Lieder wird der Kartenleser von Kobil nicht mehr unterstuetzt, so dass man sich entweder einen neuen kaufen muss (besser nicht mehr von Kobil, da deren Supportpolitik wohl etwas daneben ist) oder darauf hoffen, dass es immer so faehige und nette Leute wie Frank Seidel von Suse geben wird. Er hat fuer die 2.6.22er Kernel Serie einen Patch bereitgestellt: http://linux.f-seidel.de/kobil/kobil_sct_update.patch
In OpenSuse ist dieser mitlerweile offiziell drin, in Ubuntu leider (noch) nicht. Daher muss man den Patch selber installieren. Im Ubuntuusers wiki gibts es dazu einen leider stark veralteten und teilweise falschen Eintrag. Da ich mich dort nicht anmelden moechte und man den Verfasser ohne Anmeldung nicht erreichen kann, hoffe ich auf die Macht des Web 2.0 und dokumentiere das ganze, hoffentlich fehlerfrei, nun hier. Also los.

Zunaechst einmal muss man alle Pakete zum kompilieren des Kernels installieren. Das Metapaket linux-kernel-devel nimmt einem das ab.

sudo aptitude install linux-kernel-devel

Dann natuerlich die kernel sourcen selber, diese sind aber evtl schon durch linux-kernel-devel mit installiert. Wenn nicht:

sudo aptitude install linux-source

Nun in das /usr/src Verzeichnis wechseln und den kernel entpacken:

cd /usr/src
sudo tar xjf linux-source*bz2

Anschliessend den Patch herunterladen und installieren:

sudo wget http://linux.f-seidel.de/kobil/kobil_sct_update.patch
sudo patch -p1 < kobil_sct_update.patch

Evtl. muss man patch noch sagen wo der zu patchende File liegt. Was in meinem Fall /usr/src/linux-source-2.6.22/drivers/usb/serial/kobil_sct.c war.

Dann kann der Kernel neu kompiliert werden. Damit das mit den gleichen Optionen wie der aktuell laufende passiert, erst noch das config file kopieren:

sudo cp /boot/config-2.6.22-14-generic /usr/src/linux-source-2.6.22/.config

Nun kann der Kernel als Debian Paket gebaut werden. Die Angabe des revision Paramters sollte man aptitude show linux-2.6.22-14-generic rausfinden.

cd /usr/src/linux-source-2.6.22
sudo make-kpkg kernel_image –revision 14.21 –append-to-version -14-generic

Als letztes hat man die Wahl, ob man den neuen Kernel installieren oder einfach nur das Modul austauschen moechte.

Kernel installieren:

sudo dpkg -i /usr/src/linux-image-2.6.22.9-14-generic_14.21_i386.deb

Modul austauschen:
sudo mv /lib/modules/2.6.22-14-generic/kernel/drivers/usb/serial/kobil_sct.ko /lib/modules/2.6.22-14-generic/kernel/drivers/usb/serial/kobil_sct.ko.bak
sudo cp /usr/src/linux-source-2.6.22/drviers/usb/serial/kobil_sct.ko /lib/modules/2.6.22-14-generic/kernel/drivers/usb/serial/kobil_sct.ko

Spaetestens nach einem Reboot sollte dann alles funkionieren.

That’s all folks!

Debian Spamassassin precompiled rules

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Bin durch einen Kollegen auf die Moeglichkeit Spamassasin mit vorkompiliertem Regelwerk zu betreiben hingewiesen worden. Die Voraussetzungen sind unter Techblogging zu finden.

Der eigentliche Trick liegt bei Debian darin, einmalig sa-compile auszufuehren bevor man in der Datei /etc/spamassassin/v320.pre den Eintrag loadplugin Mail::SpamAssassin::Plugin::Rule2XSBody auskommentiert.

Das cron.daily Skript kompiliert von nun an auch die neuen Regeln automatisch.

In wie weit das nun die Performance steigert wird sich zeigen. Werde das dann spaeter mal hier dokumentieren.

Biometrie fuer die Tonne

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Mit erstaunlich einfachen Mitteln ist es also, wie vom CCC schon vor Jahren gezeigt, moeglich sich im produktiv Einsatz befindliche Fingerabdruckscanner zu taeuschen ud Identitiaetendienbstahl zu betreiben und auszunutzen. Sehr schoen auch der Bericht von PlusMinus ueber die Zusammenhaenge dieser Abzockerei.

Da bin ich aber aber froh das wir mit dem tollen ePass das sichersete identifikationsmittel der Welt haben sollen. Danke nach da oben, dass mal wieder millionen Euro in den Wind geschossen, das Volk belogen, und nichts erreicht wurde. Ich geh mich dann mal ne Runde uebergeben.

Mogelpackung DSL-Verbindung bei Planetopia am 25.11.2007

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Wieder einmal stellt Sat1 mit seiner Sendung Planetopia unter Beweis, wie inkompetent die Redaktion im Bezug auf IT-Themen ist.
In dem Beitrag, zu finden unter Mogelpackung DSL-Verbindung werden DSL Provider an den Pranger gestellt, da diese den Kunden DSL Geschwindigkeiten versprechen und angeblich nie halten. Dabei wird tatsaechlich festgestellt, das ein Leitungsupgrade von DSL 6000 auf DSL 16000 einer Hobbyfotografin kaum eine Steigerung der der Uploadrate zu flickr.com herbeigefuehrt hat. Unglaublich aber wahr: der Upload entspricht bei weitem keinen 16000 kbit/s. Im Labor von Planetopia wurde erstaunlicherweise eine hoeherer Upload erzielt. Oberpeinlich wird das ganze natuerlich als ein “Computerexperte” sein Gesicht in die Kamera haelt und versucht das ganze als Betrug der Provider darzustellen.

Nochmal fuer alle diese “Computerexperten” da draussen: DSL Anschluesse fuer privathaushalte sind in der Regel ADSL Anschluesse. Das A steht fuer asymetrisch und bedeutet nichts anderes als dass der Download und Upload sich deutlich unterscheiden. Diese Unterscheidung wird im Betrag erstmal gar nicht vorgenommen. Wenn man den Leuten dann noch weiss machen will, dass man bei gemessenen 4.000 kbit/s auf Seiten warten muss ist glatt unvorstellbar und muss ich als Luege betiteln. Die Definition von kleingedruckt sollte die Redaktion auch noch einmal ueberdenken. Wenn in den gezeigten Screenshots im Betrag direkt unter dem Produktnamen in der Featureliste an erster Stelle “bis zu 16.000 kbit/s” auftaucht kann da nicht von Kleingedrucktem gesprochen werden.

Wer sich jetzt selber eine Meinung machen will sollte sich mit folgenden Artikeln auseinandersetzen um zu verstehen, warum man DSL 16.000 bezahlt aber evtl. weniger bekommt.


Ich persoenlich bin seit zwei Wochen von der dt. Telekom weg und zu Freenet Komplett gewechselt. Bei der Telekom bekam ich nur DSL 3000 (ohne rate adaptive). Nun habe ich DSL 16.000 und je nach Tageszeit geht das schonmal auf 10.000 runter, aber in der Regel bleibt die Leitung bei 15-17000 kbit/s. Der Upload liegt bei mir konstant bei 1 Mbit/s. Meine Leitungslaenge betraegt 2,78 km und ich wohne eher laendlich. Wenn der Carrier, vermutlich QSC jetzt noch aus seamless rate adaptive umschaltet waere die Welt ein Stueck perfekter.

VMWare Disk mit NTFS Dateisystem vergroessern

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Klingt einfach und ist es eigentlich auch…naja solange bis einem die Geschwindingkeit von modernen Systemen in die Quere kommt und man es nicht schafft ins Bios der VM zu kommen um die Bootreihenfolge zu aendern. Aber erstmal von vorne:

Ich musste die Systemplatte eines Windows 2003 Servers vergroessern. Dieser lief auf einem VMWare Server.
Erstmal den Windows 2003 Server herunterfahren, und mit vmware-vdiskmanager die vmware disk vergroessern.
Dann in ein Live CD System booten welches parted oder zumindest die ntfsprogs beinhaltet. Das scheiterte bei mir leider daran, dass ich nicht in der Lage bin in der kurzen Zeit vor dem Booten des Systems ins Bios zu kommen. Daher musste die VMWare Disk an einen anderen Server angehangen werden, was mit der Server Konsole ja kein Problem ist, Damit man mit ntfsresize die Partition vergroessen kann, muss diese selbst erstmal in der Partitionstabelle vergroessert werden. Dies kann man mit cfdisk (Partition loeschen, neue Partition erstellen, bootable, Typ: 07) erledigen. Auch wenn es abenteuerlich klingt, aber cfdisk aendern halt nur die PArtitionstabelle, die Partition und die Daten bleiben unberuehrt.Am Ende dann mit ntfsresize die NTFS Partition vergroessern, Disk Image wieder umhaengen und booten. Checkdisk wird dann einmal durchlaufen. Fertig.

Panorama – Vom Rechtsstaat zum SchnĂĽffelstaat

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Auch wenn es anscheinend recht lange gedauert hat, bis die oeffentlich-rechlichen Sendeanstalten sich mit dem Thema des drohenden Ueberwachungsstaats auseinandergesetzt haben, gibt es hier einen kurzen, nuechternen Beitrag aus Panaroma der die Absichten und Gefahren hinter den juengsten Gesetzesentwuerfen zur Telekommunikationsueberwachung verdeutlicht.

http://www.youtube.com/watch?v=rpcDywfZXUE

Weiterentwicklung?

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Nach den Auesserungen von Herrn Schaeuble, man solle konvertierte Muslime doch besonders Ueberwachen, muss ich mich doch Fragen: “Wie weit hat sich dieses Land politisch seit dem dritten Reich weiterentwickelt?” Mit solch einem Gedanken einer politischen Fuehrung eine ganze Religionsgruppe indirekt unter Generalverdacht zu stellen und besondere Ueberwachung zu fordern, bewegt man sich in meinen Augen doch langsam in Regionen wo man frueher einer ganzen Volksgruppe Sterne zu tragen aufgezwungen hat, damit auch jeder sieht wer die Boesen im Staat sind. Wo wird das Enden…?

Wie haettet ihr es denn gern !?

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Kaum hat Heise ueber Webseitendefacement im Vorfeld des Chaos Communication Camp berichtet quillt das Forum auch schon ueber mit Kommentaren wie “Asozial, Kriminell, Und Abends zerkratzen sie wahrscheinlich Neuwagen …”. Meiner Meinung nach haben sich die Leute keine fuenf Minuten Zeit zum Nachdenken genommen bevor sie im Affekt teilweise einen groben Unfug schreiben.

Natuerlich ist ein Defacement der eigenen Webseite aergerlich. Allerdings zeigt es nur, dass der Admin, der Hoster oder wer auch immer fuer den Webauftritt verantworlich, ist irgendwas uebersehen hat. Und stellt man sich vor, was moeglich gewsesen waere, wenn kein Whitehat den Admin mit einem meist kleinen Defacement auf das Problem aufmerksam gemacht haette. Ich male mal ein paar Szenarien auf, die mir so einfallen: Das faengt an mit dem Einbauen von Trojanern und Rootkits und endet sicher nicht beim Auslesen der Kundendatenbank. Waere Daten loeschen besser ? Nein sicher nicht. Was also soll ein Whitehat tun ? Dem Admin eine Mail schreiben? Ja klar, guter Anfang. Leider mache ich immer wieder die Erfahrung das sogar in einer Kunden – Dienstleister Beziehung, selbst nachdringliche Hinweise gerne ignoriert werden. Warum sollte also jemand auf die Idee kommen auf einen daher gelaufenen Hacker zu hoehren, der auch noch anonym bleiben will ? Nicht oeffentliche Aenderungen am Server vornehmen: Problem wird unbemerkt gefixt oder es passiert rein gar nichts. Daten wurden evtl. schon von einem Blackhat gestohlen. Bei Luecken in Online Shop Systemen sollten Kunden nicht erst auf der naechsten Kreditkartenabrechung erfahren, dass Ihre Daten evtl. geklaut wurden. Von daher halte ich ein Defacement immer noch das Mittel der Wahl, wenn man zum einen deutlich auf eine Problem aufmerksam machen will und gleichzeitig den Druck auf den Betreiber erhoehen will, dieses auch wirklich aus der Welt zu schaffen.

XSPF Playlist aus VDRs channels.conf

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Unter Windows gibt es ein nettes Tool namens VDR Zapper mit welchem man sehr einfach auf sein VDR System zugreifen kann um sich dann den Stream mittels Mplayer oder VLC anzuschauen. Die Umschaltzeiten sind bei VLC im Vergleich zu Mplayer deutlich schneller – zumindest bei mir auf aktueller Hardware.

Nur was nimmt man dafuer unter Linux? Nach langem Suchen hab ich aufgegeben und mir selber Gedanken ueber eine brauchbare Loesung gemacht. Da ich VLC auch unter Linux einsetzte, von QT3, GTK oder aehnlichem Leider keine Ahnung habe, habe ich mich mal mit den Fronends und der Wiedergabeliste von VLC beschaeftigt. Dabei fiel auf, dass VLC Portable Wiedergabelisten im XSPF Format unterstuetzt. Der Vorteil darin liegt in der Moeglichkit mehr Informationen als in eine M3U Datei zu packen. Im VDR Fall: Senderplatz und Sendername.

Daraus hat sich dann basierend auf svdrpsend.pl aus vdr und ein wenig “regexen” ein Script ergeben, was ich der grossen weiten Welt nicht vorenthalten moechte.

Download: createXSPFplaylist.tar.gz