ARD: Die geheime Macht von Google

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Die folgenden Zeilen habe ich bereits während der Ausstrahlung der Sendung auf meinem Smartphone angefangen zu schreiben und war kurz davor es einfach auf Google Plus zu posten. Aber ich denke in meinem Blog ist es besser aufgehoben. Anscheinend liege ich mit meiner Meinung zu der Sendung nicht ganz falsch, wenn ich mir angucke, was z.B. auf ZDNET dazu geschrieben wurde.

Was zeigt mir “Die Story im Ersten – Die geheime Macht von Google”: Mangelnde Medienkompetenz wohin man schaut. Merkel hat recht, ist alles #Neuland

Die gezeigten Nutzer fallen auf Anzeigen rein, die als solche gekennzeichnet sind und regelmäßige Benutzer von Google eigentlich sofort erkennen sollten. Eine Lehrerin ist überrascht was im Dashboard zu sehen ist. Vor allem das Tracking über das Smartphone überrascht sie. Aber hey, man wird beim ersten Nutzen ja nur danach gefragt ob diese Funktionen aktiviert werden sollen. Immerhin gibt sie am Ende ihr eigenes Versagen zu, indem Sie feststellt, sich wahrscheinlich nicht genug damit beschäftigt zu haben. Nochmal: Ich habe schon einige Androiden im Auslieferungszustand gesehen und man muss diverse Sachen die mit Tracking, Privatsphäre und Datenschutz zu tun haben bestätigen oder gar erst aktivieren. Wer da einfach immer auf “Weiter” drückt ohne zu lesen ist selbst schuld – basta!

Und für einen weinerlichen Anbieter von Kartendiensten, im Beitrag immer schön peinlich als “Internet-Manager” bezeichnet (was zum Henker soll das sein?!), dessen Branche jahrelang selbst Privatnutzer wegen jedem kleinen Kartenschnipsel verfolgt hat ohne ein akzeptables Geschäftsmodell anzubieten, habe ich leider auch kein Mitleid übrig. (Wie ich irgendwie schon vermutet hatte, verbirgt sich hinter einem der beiden gezeigten “Internet-Manager” anscheinend ein Mitarbeiter von Axel-Springer).

Da Google kein so erfolgreiches Soziales Netzwerk wie Facebook oder LinkedIN besitzt, gibt es auch keinen “Gruppenzwang” und jeder Nutzer kann selber entscheiden ob und was er von Google nutzt. Von daher sind wir Nutzer wohl eher die geheime Macht hinter Google. Zumindest konnte der Beitrag nicht ansatzweise irgendein Geheimnis lüften.

Urlaub machen – mal richtig

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Ich habe ein Problem: Ich liebe meinen Job! Ich habe das große Glück mein Hobby zu meinem Beruf gemacht zu haben und dem entsprechend setzte ich mich für das was ich beruflich mache auch mit Herz und Hand ein. Warum ist das ein Problem? Weil man selbst vom geleibtesten Hobby auch irgendwann einmal Abstand gewinnen muss, um es anschließend mit neuen, frischen Ideen wieder aufzunehmen. Das Problem ist nur, dass viele in Ihrem Urlaub sich gerade die Zeit nehmen, sich mehr seinem Hobby zum widmen, um die Arbeit zu vergessen. Dies ist leider aber nur sehr schwer möglich, wenn beides eine Deckung von 90% aufweist. In den vergangenen Urlauben endete es also regelmaessig darin, dass ich auch im Urlaub noch Dinge für die Arbeit erledigt oder Aufgaben an meine Mitarbeiter delegiert haben, anstatt Ihnen für ein bis zwei Wochen die Kontrolle zu überlassen. Rückwirkend stellt man aber fest, dass sich das Ganze dann nicht wie der erhoffte, teils nötige Tapetenwechsel anfühlt weil man immer und immer wieder seine Mails checked um nichts zu verpassen.

Dies sollte diesen Sommer definitiv anders laufen.

Auf eine ganz hervorragende Idee brachte mich ein Telefongespräch mit einem Kontakt bei einem Geschäftspartner meines Arbeitgebers, welcher mir davon berichtet, dass sein Chef im Urlaub sein Mobiltelefon aus versehen am Strand geschrottet hat und sich somit zwangsweise von allem abgeklemmt hat. Es soll für Ihn ein sehr erholsamer Urlaub gewesen sein.

Ich wollte natürlich im Urlaub nicht komplett auf mein Mobiltelefon verzichten, musste aber irgendwie sicherstellen, dass mir der Zugriff auf meine beruflichen E-Mails und alle sonstigen Zugriffe auf das Firmennetzwerk (z.B. per VPN) unmöglich wurden. Als mögliche Lösung stellte sich recht schnell das Aendern meines Passworts heraus. Gesagt getan: Am letzten Arbeitstag, nachdem ich sicher war, alles abgeschlossen zu haben, änderte ich mein Passwort auf eine 32-stellige Kombination von zufälligen Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Diese habe ich natürlich nirgends aufgeschrieben. Somit ist der einzige Weg, dass ich mich wieder anmelden kann, das Zurücksetzten meinen Passworts mit Hilfe meines Admin-Kontos, welches aber von außen keinen Zugriff auf das Firmennetz hat. Meine Abwesenheitsnachricht weist entsprechend auf den Umstand hin, dass ich während meiner Abwesenheit die E-Mails weder lese noch weiterleite. Intern werden alle informiert, auf welchem Wege ich im Notfall dennoch erreichbar bin.

Ich muss zugeben, dass sich die ersten zwei Stunden sehr komisch angefühlt haben. Aber danach setzte das “Sieh es ein, jetzt kannst Du auch nix mehr dran ändern” Gefühl ein.

AmmerseeNun ist fast die erste Woche rum und ich mache mir definitiv keine Sorgen mehr, dass mein Team es nicht auch mal ein paar Tage ohne mich schafft. Natürlich schlug Murphy gleich am Montag zu, als festgestellt wurde, dass einer unserer Webserver nicht mehr erreichbar war. Zwar wurde ich angerufen, konnte aber auch aus der Ferne nur generelle Empfehlungen geben, da es zuvor nie Problem mit dem betroffenen Server gab und auch keine Aenderungen in der letzten Zeit daran vorgenommen wurden. Netterweise wurde ich den Tag über auf dem Laufenden gehalten und somit kam Nachmittags die Entwarnung, dass unser Hoster die Kiste wieder zum Laufen bewegen konnte.

Diese radikale Methode und die damit gemachte Erfahrung, soll in keinster Weise eine pro oder kontra Haltung in der aktuell wieder heiß geführten Diskussion rund um gesetzliche Regelungen zur Erreichbarkeit von Arbeitnehmern durch den Arbeitgeber unterstreichen. Vielmehr soll es zeigen, dass in einer gut funktionierenden Firma mit gut funktionierenden Teams auch mal eine Führungskraft eine Zeit darauf bauen kann, dass ohne sie nicht alles untergeht.

Open Rhein Ruhr 2013

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Wieder ist ein spannendes Open Rhein Ruhr Wochenende vorueber. Fuer mich war es diesmal etwas Besonderes, da ich nicht als Helfer sondern als Orga dabei und auf der Veranstaltung fuer das Netzwerk verantwortlich war. Ausser zwei nicht so ganz sauberen DSL-Leitungen gab es jedoch keine groesseren Probleme, weshalb mir genug Zeit blieb mich unter die Besucher zu mischen und interessante Gespraeche an den Staenden zu fuehren.

ORR Social Event

Auch das Social Event war wie in der Vergangenheit eine tolle Sache, nicht zuletzt wegen der Location.

Was mich aber wirklich jedesmal auf solchen Linux und Open Source Events begeistert, ist der Umgang miteinander. Es fuehlt sich eigentlich immer so an, ob als ob es kein oben oder unten gibt, kein gut oder schlecht gibt und jeder ist in irgendeiner Weise Anbieter und Konsument zugleich. Alle packen mit an wo Haende gebraucht werden. Ich hoffe, dass mich mein Eindruck nicht taeuscht und dass all diese Menschen im Alltag genau so einen offenen Umgang miteinander pflegen.

Mein besonderer Dank gilt natuerlich allen Helfern und vor allem den Freifunkern, welche durch Bereitstellen von weiterer Hardware sowohl das ORR eigene WLAN verbessert haben, als auch zusaetzlich noch Ihr eigenes Freifunk Mesh bereitgestellt haben.

Bis zum naechsten Jahr,wenn es wieder heisst: “Ein Pott voll Software”.

Comparison: Condor vs. AirBerlin

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We had the chance to compare both airlines on medium-haul flights to the canary isle Teneriffe, where we spent one week last November and, due to the bad weather in November, we returned for another week this June.

In November we flew with Condor and this time we had to take AirBerlin as no Condor flight were available when we booked the vacation. The price of the flights itself was nearly exactly the same, but at least the difference in the offered meals on board is huge. On Condor flights to Teneriffe you always get a warm meal for lunch and dinner. As we pre-ordered the premium menu, we got a three/four course menu and steel cutlery for additional 10 EUR per person/flight. Compared to what you get the price is quite fair. The selection of food was very good and had a great taste.

What do you get on AirBerlin medium-haul flights? Without paying extra, you get a cheese or ham sandwich. Well that is what most airlines offer even on short-haul flight. We again pre-ordered a premium meal as we once again were flying to Teneriffe right over lunchtime and back in the evening. The premium meal, which costs also about 10 EUR was just one meal that comes additionally to the sandwich. Quality was good, though it felt a little bit over-priced.

Another thing that bugged me on the AirBerlin fight to Teneriffe was the fact they still have those old proprietary aircraft earphones plugs for which you have to buy extra earphones for 3 EUR each. An the other hand advertising of their duty free shop wasn’t as pushy as on the Condor flights and the onboard entertainment on the A330-200 was awesome on our flight home.

Overall, I personally would prefer Condor over AirBerlin for that trip.

DHL…The next episode

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A while back in a different German post on this blog I wrote about some issues with DHL delivering packets to our address. Instead they always dropped them at the same neighbor telling him we were not at home, which tuned out to be nothing else than a big dirty lie.

During the last two months our neighbors that live on the same floor and we took part in the next episode of DHL’s game “cheating on neighbors”. Here is the full story:

Our neighbors bought some stuff from an Amazon marketplace shop. After the package did not arrive within the expected period, they looked up the status on the DHL package tracking site to figure out where it got stuck. To their surprise the DHL package tracking site told them, that it was already delivered to guess who: US! So they asked us about the package they awaiting. Unfortunately we couldn’t help them, as we never received the package and at least I had a good alibi of being over 150km away from home by bike the day it was delivered to us as being recorded in DHL’s tracking system. Luckily we get along very well with our neighbors, so they fully believed in our statement not having accepted such a package. We both agreed that it would be best to request all delivery information from DHL including the signature of the person who accepted the package.

It took some time as this information can only be requested by the sending party which was not very cooperative. When it finally arrived it was funny and terrifying at the same time: The signature was not even close to mine or my wife’s. Yes right: the delivery boy really tried to fake our signature and probably dropped it in someones trash. U-N-B-E-L-I-E-V-A-B-L-E, isn’t it?!

I received a call from DHL this week that they will do anything to prevent such a thing in the future and fortunately Amazon did a refund, although it was bought trough a marketplace shop and not Amazon directly.

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

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Nachdem ich den Film nun zweimal im Kino geguckt habe, davon zuerst einmal in klassischem 2D und ein Woche später in 3D + HFR + 4K (iSense) ist es Zeit einmal meine Eindrücke zusammen zu fassen.

Vorweg: Ich bin Mittelerde-Fan und liebe dieses detaillierte Tolkin Universum. Somit habe ich wohl ohnehin eine ganz andere Grundhaltung zum Film. Diese mag man evtl. auch brauchen, wenn man die ca. 55 minütige Einführung in die Geschichte und die Hauptcharaktere als nicht zu lang empfinden will. Aber Sie ist nötig um in Mittelerde einzutauchen.

Insgesamt ist die erste Hälfte des Films eher lustig, während die zweite Hälfte durch Action geladene Schlachten glänzt. Es geht jedoch bei weitem nicht so dramatisch und melancholisch wie beim Herr der Ringe zu. Insgesamt erfährt man im ersten Hobbit Film mehr über Mittelerde, die Zeitalter, Rassen und Zusammenhänge derer, als im Buch erwähnt wird. Das erklärt sicherlich auch, warum es insgesamt nötig ist den Stoff auf drei Filme aufzuteilen. Allerdings bin ich mir sicher, dass es Jackson nur so gelingen kann die drei Hobbit Filme in einen schlüssigen Kontext zum Herr der Ringe zu platzieren. Es sind ja ohnehin keine nur für den Film erfundenen Personen oder Ereignisse die auftauchen, sondern diese wurden bereits in anderen Tolkin werken beschrieben und Spieler von Herr der Ringe Online kennen diese Personen ebenfalls.

Die Besonderheit des Films liegt zum Großteil in der verwendeten HFR-Aufnahmetechnik mit 48 statt der üblichen 24 Bilder pro Sekunde. Es benötigt definitiv eine Zeit und man kann das Argument “Das sieht ja wie TV aus” nicht ganz entkräften. Muss man aber auch nicht. Das Gefühl des Ungewohnten ist für mich vergleichbar mit dem Wechsel von EGA- auf VGA-Grafik bei Computerspielen, 50Hz auf 100Hz TV oder SD auf Full-HD. Es ist neu, es ist nun mal nicht das was man erwartet hat, aber ist es dadurch schlechter? In allen Bereichen der Technik erwarten wir doch immer schärfere Bilder, immer mehr Pixel und immer besseren Klang. Warum darf dies nur nicht im Kino passieren?
In meinen Augen hat HFR zwei Vorteile: Es wirkt viel realistischer und zusammen mit 3D treten selbst bei schnellen Bewegungen weniger “Fehlbilder” auf. Das macht mich jedoch immer noch nicht zu einem Fan der 3D Technik und ich könnte darauf auch gerne weiterhin verzichten. Vor allem bei Nahaufnahmen finde ich 3D einfach viel zu anstrengend. Bei Landschaftsaufnahmen, hat es zumindest beim Hobbit den Eindruck der Weite nochmal ordentlich verstärkt. HFR + 4K kann von mir aus aber gerne zum Standard werden. Nach ein paar Filmen wird sich auch dann keiner mehr 24 Bilder pro Sekunde zurück wünschen.

Insgesamt hat der Film meine Erwartungen voll erfüllt und ich mir sicher, dass, zusammen mit den noch ausstehenden beiden Teilen, die Hobit-Trilogie das perfekte Prequel zum Herr der Ringe ergeben wird.

Das waren die Chemnitzer Linux Tage 2012

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Und schon wieder ist ein Wochenende Chemnitzer Linux Tage vorüber und wir sind auf dem Rückweg. Zeit ein kleines Resume zu verfassen.

Die Organisation des gesamten Events ist wie immer perfekt gewesen. Viele fleißige und freundliche Helfer an allen Orten, gute Beschilderung und übersichtliche Infoscreens. Das Vortragsprogramm war wie immer bunt gemischt und so war für jeden was dabei. Leider hat sich auch mal wieder gezeigt, dass im Programm sehr interessant klingende Vorträge auch schon mal eher weniger spannend sind und hinter denn Erwartungen zurück blieben. Wer allerdings immer in allen Belangen – inhaltlich wie unterhaltsam – klasse Vorträge abliefern sind Peer Heinlein und Martin Loschwitz. Der Vortrag zu Strace war auch recht interessant und hat einem noch ein paar mehr Hintergründe zu diesem alltäglichen Helferlein vermittelt. Allerdings hätten eine Stunde auch gereicht. Leider ein wenig ohne roten Faden war der Django Vortrag. Das war wie mit Dartpfeile auf die vier Tutorials geschossen.

Das Social Event am Samstag Abend war in allen Belangen zwiespältig. Zum einen waren die Besucher auf zwei Räume verteilt, zum anderen war vor allem im Diskoraum die Musik nur zur Hälfte erträglich, was man auch daran festmachen konnte, dass die Tanzfläche nur bei einem DJ Beachtung gefunden hat. Im Nebenraum gab es die Möglichkeit auf der Retro-Party alte Konsolen und PC spiele noch einmal zu erleben. Kindheitserinnerungen wurden da sicher bei den Allermeisten noch einmal geweckt.

Auf jeden Fall steht fest, dass wir (Turrican, Killefiz, Rudi und ich) auch nächstes Jahr wieder dabei sein werden.

Gelbe Seiten stellt Altpapier vor Haustueren ab

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Sehr geehrte Gelben Seite Verlage,

ihr habt da vor unserem Haus vier Pakete in Plastikfolie eingepacktes Altpapier abgestellt. Da wir nicht davon ausgehen, dass Ihr die wieder abholen werdet – es handelt sich ja schliesslich um Muell – haben wir es vorsorglich heute entsorgt.

Sollte so eine Sauerei allerdings noch einmal vorkommen, werden wir euch den ganzen Haufen unfrei zur Entsorgung auf eure Kosten zurueck senden. Vielleicht ueberlegt Ihr euch bis dahin, ob diese Papierverschwendung ueberhaupt noch Sinn macht und ob man es dann auch noch ungefragt bei jedermann vor die Haustuere stellen sollte.

PS.: Wenn Ihr nur ein wenig Werbung fuer euer Online-Angebot machen wollt: die QR-Codes muss man dazu nicht auf 1,5kg Altpapier drucken!